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Arcade Fire

"We know a place where no planes go, we know a place where no ships go...
Between the click of the light and the start of the dream"


Und dort sollte ich hingelangen.

Aber alles der Reihe nach.
Es war vor fast ziemlich genau zwei Jahren, als mit Rebellion(Lies) zum ersten Mal die Töne der kanadischen Ausnahmeband Arcade Fire an mein Ohr drangen. Neugierig geworden erkundigte ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis und bekam wenige Tage später das komplette Album, Funeral, mit einem verschwörerischen Augenzwinkern, das auf Großes hoffen ließ, anvertraut. Das Album war seitdem mein ständiger Begleiter in allen Lebenslagen und es verging nicht ein Monat, in dem ich es nicht hörte.

Dieses Jahr erschien mit Neon Bible das lang ersehnte zweite Album, deren erste Singleauskoppelung Black Mirror mich, ich muss es hier nun zugeben, zunächst enttäuschte. War es doch anders als die Lieder aus Funeral, schwerer, nicht so leicht zugänglich und konnte, das verstand ich erst, als das Album komplett erschienen war, nur im Gesamtkonzept die ihm zugedachte Wirkung (auf mich) entfalten.

Unnötig zu erwähnen, dass es mir die Freudentränen in die Augen trieb, als ich zu Beginn des Sommers einen Fm4 Moderator ganz nebenbei erwähnen hörte, dass Arcade Fire uns noch dieses Jahr mit einem Konzert beehren würden.

Wenn man so lange Zeit auf ein Konzert wartet, sammeln sich massenhaft Erwartungen. Und mich überkamen die letzten Tage immer mehr Zweifel, ob diese nicht zwangsweise enttäuscht werden mussten.

"You change all the lead sleeping in my head to gold, as the day grows dim, I hear you sing a golden hymn"

So bepackt mit gleichermaßen Vorfreude wie Angst, einer Packung Taschentücher und meinem besten Freund machte ich mich im strömenden Regen auf den Weg zum Gasometer. Das Wetter war passend, denn Arcade Fire brauchen keinen strahlenden Sonnenschein, Arcade Fire sind der Beweis dafür, dass es nicht unmöglich ist, gleichzeitig Wärme und Gänsehaut zu erzeugen. Das Gefühl, das ich auf dem Weg zum Gasometer, dieser leider etwas kühl wirkenden Konzerthalle, empfand, war vergleichbar mit dem, was man vor einer ersten Verabredung mit jemandem, den man nur einmal gesehen hat, empfindet: Lässt sich das Bild, das man im Kopf hat, die Emotionen, die daran gekoppelt sind, mit dem verbinden, was man tatsächlich sehen wird?

"Something filled up my heart with nothing, someone told me not to cry. But now that I'm older, my heart's colder and I can see that it's a lie"

Um es gleich vorweg zu nehmen: Arcade Fire haben mich ganz und gar nicht enttäuscht.

Fast punktgenau eine halbe Stunde nachdem die charmanten Wild Light ihren Auftritt beendet hatten, betrat die Band, angekündigt von Predigern zeigenden Videoprojektionen, unter tosendem Applaus die Bühne und eröffneten mit "Black Mirror" ihr Konzert.
Während ich beim ersten Lied noch zu sehr mit Schauen und Staunen beschäftigt war - umfasst die aktuelle Tour-Besetzung von Arcade Fire doch tatsächlich zehn Personen, umgeben von unzählbaren Instrumenten, erwähnenswert vor allem die im Hintergrund aufgebaute Orgel, das, je nach Lichteinfall silber oder gold schimmernde Cello und eine Drehleier, wurde ich ab dem darauf folgenden „Keep The Car Running“, einem meiner Lieblingslieder des zweiten Albums von der Euphorie um mich herum, mitgerissen.
Das strahlende Lächeln der bezaubernden Régine sah ich in den begeisterten Gesichtern rund um mich herum auf vielfache Art und Weise widergespiegelt. Das gesamte perfekt inszenierte, und dieses Adjektiv soll hier von jeglicher negativer Konnotation befreit verstanden werden, Konzert wurde getragen von der Harmonie innerhalb der Band, die dadurch entstand, dass kaum je Hierarchien sichtbar wurden.

“Don't wanna fight, don't wanna die, just wanna hear you cry”

Das ist es, worum es ging und wofür sie alles gaben.

Ständig wurden Instrumente und Positionen gewechselt, Régine allein bediente mindestens vier verschiedene Instrumente - ihre Stimme, die sogar beim schlecht abgemischten „In The Backseat“, einem der emotionalsten Songs des ersten Albums, Gänsehaut erzeugte – nicht eingerechnet. Die Leidenschaft, die aus jedem einzelnen Bandmitglied spricht, ist es, was die Besonderheit der Truppe um das Ehepaar Win Butler und Régine Chassagne ausmacht. So habe ich selten jemanden mit solcher Hingabe seine Trommel schlagen gesehen, wie Richard Reed Parry es tat.

Spätestens bei den Orgelklängen von „Intervention“, das für mich den Höhepunkt des Abends bildete, tauchte ich, eins mit der großen Masse um mich herum, vollkommen in den „Ocean of Noise“, dessen Wogen Win durch den nie abbrechenden Blickkontakt mit dem Publikum zu dirigieren wusste und aus dem mich auch "Wake up“, das letzte Lied des Konzerts, noch nicht ganz wecken konnten–ich träume immer noch!
AnnaAntoni - 14. Nov, 00:53

hmmmm....

was wär ich gerne dort gewesen! hört sich nach offenbarung an!!

das_christkind - 12. Dez, 13:17

liebe annaantoni!

ich muss mich höflichst bei ihnen für die in letzter zeit vorkommenden entführungen ihrer studienkollegin entschuldigen. ich hoffe sie nehmen mir dies nicht zu übel ... ;)

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